Online-Anlagebetrug – Was macht die Polizei?
Wer Opfer eines Betrugs wurde, fühlt sich schlecht. Geld ging verloren, ja, aber es ist nicht nur das. Man fühlt sich auch ausgenutzt, das Vertrauen wurde missbraucht. Einige haben ein schlechtes Gewissen, weil sie den Betrug nicht erkannt haben. Teilweise ist dieses Gefühl so stark, dass die betroffene Person mit niemandem darüber spricht. Sie haben den ersten Schritt getan und informieren sich auf dieser Website. Haben Sie den Betrug auch bei der Polizei angezeigt? Das ist wichtig, denn wenn die Polizei nichts davon erfährt, kann sie nicht ermitteln. Und wenn die Polizei nicht ermittelt, haben die Betrügerinnen und Betrüger freie Hand und nichts zu befürchten. Sie können sich ungestört weitere Opfer aussuchen.
Anlagebetrug?
Aufgrund einer Werbeanzeige habe ich mich dazu verleiten lassen, 249.00 EUR auf einer Plattform Namens amundim zu investieren. Eine sehr charmante Dame hat mich angerufen und sich als meine Beraterin vorgestellt. Wir hatten regelmässig Kontakt, meist per Telefon, sodass ein Vertrauensverhältnis entstand. Ich konnte mein Investment auf einer täuschend echten Plattform verfolgen und meine Gewinne haben mir Mut gemacht mehr zu investieren.
Geschieht Betrug nur bei dummen Menschen?
Robert Musil (österreichischer Schriftsteller und Theaterkritiker (1937) benennt das Paradox, dass jeder, der über Dummheit spricht, voraussetzt, über den Dingen zu stehen, also klug zu sein, obwohl genau diese Anmaßung als Zeichen für Dummheit gilt.
In der heutigen Gesellschaft ist Betrug ein weit verbreitetes Phänomen, das Menschen aller Bildungs- und Intelligenzniveaus betrifft. Es ist absoluter Unfug, dass nur «dumme» Menschen betrogen werden. Genau diese Überheblichkeit in der Gesellschaft führt dazu, dass sich die Zahlen der Betrugssummen weltweit im zweistelligen Milliardenbereich bewegen. Diese Tatsache sollte uns zu denken geben.